Der Grundablauf ist dem des Spieles „Ich sehe was, was du nicht siehst“ gleich. Nur dass die Ratenden nicht aussprechen was der Rufer meint, sondern hinlaufen müssen.
Zum Beispiel: Ich sehe was, was ihr nicht seht und das ist „ein Baumstumpf, pieksig, braun und kugelig, rot und juckt, …“. Die Kinder laufen so schnell wie möglich zum „Baumstumpf, Tannenzweig, Dornenhecke, Kastanienbaum, …“
Das kann natürlich auch nicht sofort für jeden sichtbar sein oder es gibt mehrere Dinge die pieksig sind wie Kastanienschale, Nadelbaum oder Dornenhecke. Der Rufer könnte das ja einschränken wenn möglich und rufen „Ich sehe was was du nicht siehst und das ist pieksig und keine Kastanie“
Eine weitere Grundregel könnte sein, dass nur Dinge aus der Natur benannt werden, also kein rotes Auto oder ähnliches. Denkbar wäre aber zum Beispiel: „Ich sehe etwas was ihr nicht seht, das ist weiß und das gehört nicht in die Natur“ (zum Beispiel Plastiktüte oder ein Stück Papier das herum liegt – evtl. im Anschluß entsorgen).
Hintergrund und Ziele: Gespielt werden kann das Spiel auf dem Weg in den Wald oder Park, kann aber auch auf dem eigenen Kindergartengelände, je nach Größe, gespielt werden. Die Beobachtungsgabe für den Naturraum soll geschärft werden.
Material/Zubehör: keines
Das Davor: Evtl. den Naturraum vorher abgehen.
Einige Beispiele die man sieht und rufen kann: Gelbe Blüte, Löwenzahn, Baumstumpf, Ahorn, Kastanie, Nadelbaum. Tannenzapfen. Umschreibungen wie: Es brennt und ist doch kein Feuer (Brennnessel), Großer Stein, Bachlauf, Pilz (steht auf einem Bein), farbiges Laub,
Je nach Naturraum und Ausgestaltungen ergeben sich viele Möglichkeiten. Auch kann man vorher etwas verstecken und die Kinder suchen lassen, zum Beispiel einen Schokoladenkäfer.
Problematisch könnte es sein wenn es mehrere Dinge gibt die auf die Beschreibung passen. Zum Beispiel wenn das Kind ruft: „Ich sehe was was du nicht siehst und das piekst.“ Das könnte nun eine Kastanie, eine Brennnessel oder eine Dornenhecke sein. In dem Fall sollte man alles als richtig zulassen.
Gem. Verein zur Natur- und Umweltbildung e.V. / Das Spiel kann zu internen Zwecken frei kopiert und weitergegeben werden. Es wird keine Haftung, insbesondere für Personen- oder Sachschäden bei der Ausführung der Spiele übernommen. Urheberrecht: Roland Engert