Ein Gastartikel von Jesse Reimann von Happyhunde.de
Das miteinander Aufwachsen von Hund und Kind hat viele Vorteile. Wenn beide erstmal ein inniges Verhältnis zueinander aufgebaut haben und bestimmte Regeln zum Umgang miteinander befolgen, steht ihnen eine abenteuerliche und entdeckungsreiche Zeit bevor.
In diesem Artikel erfährst du, welche Vorteile das Zusammenleben von Kindern und Hunden hat. Außerdem erhältst du drei Tipps für Aktivitäten, die sich besonders für gemeinsame Unternehmungen mit Hund und Kind eignen.
Vorteile des Zusammenlebens von Kindern und Hunden
Es bringt für die Entwicklung von Kindern verschiedene Vorteile, wenn sie gemeinsam mit einem Hund oder einem anderen Haustier aufwachsen.
Verantwortungsbewusstsein wird gefördert
Durch einen Hund lernen Kinder, Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen, dass man sich um den Hund kümmern muss und dass dieser verschiedene Bedürfnisse hat. Wenn die Kinder älter werden, kann man sie in diese Aufgaben miteinbeziehen. So werden das Verantwortungsbewusstsein und das Selbstvertrauen der Kinder gestärkt. Laut Kinderpsychologen sollen Kinder, die mit Hunden aufwachsen, sogar seelisch stabiler sein.
Ein Hund fördert den Bewegungsdrang
Kinder besitzen einen natürlichen Bewegungsdrang. Leider wird der in der heutigen Zeit allzu oft durch stundenlanges Hocken vor Bildschirmen ausgebremst. Ein Hund fordert seine Bewegung ein und ist daher für die Kinder ein optimaler Spielgefährte, der bei jedem Wetter vor die Tür muss. So bleiben auch die Kinder aktiv, was ein großes Plus für die Gesundheit ist.
Hunde helfen, Stress abzubauen
Das Streicheln eines Hundes beruhigt. Dabei ist es egal, ob es man gerade Schulstress oder Probleme mit den Kollegen hat. Haustiere fördern die Entspannung und tragen so dazu bei, dass die Kinder ihren Stress schneller abbauen und verarbeiten können.
Spielerisch die Natur kennenlernen
Kinder, die mit Hunden aufwachsen, halten sich häufig draußen in der Natur auf. Dadurch lernt das Kind die Natur spielerisch kennen und verbringt meist auch sehr gerne Zeit draußen an der frischen Luft.
Kind und Hund lieben es, gemeinsam die Umgebung zu erkunden und Abenteuer in der Natur zu erleben.
Hunde wirken emotional stabilisierend
Hunde bewirken, dass Kinder sich emotional sicherer fühlen. Hierdurch können auch die Leistungen in der Schule besser werden. Kinder, die emotional stabil sind, fühlen sich den Anforderungen des Alltags besser gewachsen und können ihr Potenzial auch bei schulischen Leistungen besser entfalten.
3 Tolle Aktivitäten mit Hund und Kind
Verstecken spielen
Sowohl Hunde als auch Kinder lieben dieses Spiel. Am besten geht ihr dazu raus in die Natur. So wird der Schwierigkeitsgrad für den Hund etwas gesteigert.
Halte den Hund an der Leine, während das Kind sich in der Nähe versteckt. Nach Möglichkeit passiert das, wenn der Hund kurz abgelenkt ist, sodass er nicht sieht, welches Versteck sich das Kind aussucht. Bis der Hund verstanden hat, worum es geht, sollte das Versteck nicht allzu weit entfernt sein.
Mache nun den Hund auf die Fährte des Kindes aufmerksam, indem du mit dem Finger dorthin zeigst, wo das Kind eben noch gestanden hat. Normalerweise folgt der Hund neugierig der Spur und entdeckt dann nach wenigen Metern das Kind in seinem Versteck.
Nun kann die Entfernung nach und nach ein wenig größer werden. Du kannst auch ein Kommando mit dem Namen des Kindes einführen, sodass der Hund in Zukunft direkt weiß, welches Spiel ihr spielen wollt.
Bedenke aber, dass das Erschnuppern einer Fährte für einen Hund nach einiger Zeit anstrengend wird. Hierbei wird von ihm enorme geistige Arbeit gefordert, bei der er aber in der Regel einen Riesenspaß hat. Achte nur darauf, genügend Pausen einzulegen, um den Hund nicht zu überfordern.
Hindernislaufen für Hund und Kind
Wenn du mit Hund und Kind in der Natur unterwegs bist, ist ein Hindernislauf besonders interessant. Hierzu eignen sich zum Beispiel abgestorbene Baumstämme, über die zuerst das Kind und anschließend der Hund balancieren. Auch eine Bank oder ein großer Stein ist optimal, um darauf zu hüpfen und sich eine Belohnung abzuholen. Der Fantasie sind beim Hindernislauf keine Grenzen gesetzt.
Für das Körperempfinden und um ein Bewusstsein für die Grenzen des eigenen Körpers zu bekommen, ist ein Hindernisparcours optimal. Außerdem bringt er Spaß und Bewegung sowohl für das Kind als auch für den Hund.
Fahrradtour mit Hund und Kind
Mit etwas größeren Kindern macht eine Radtour mit Hund besonderen Spaß. Alle sind sportlich aktiv und können gemeinsam die nähere Umgebung erkunden.
Wenn das Kind noch zu klein ist und der Hund zu alt oder zu schwach, um aktiv an der Fahrradtour teilzunehmen, ist ein Hundeanhänger oder ein Kinderfahrradanhänger eine gute Lösung. Es ist allerdings nicht zu empfehlen, beide in einen Anhänger zu stecken, da er entweder für das Kind oder den Hund ungeeignet ist.
Für Touren mit Hund und Kind eignen sich vor allem wenig oder gar nicht befahrene Strecken. So kann man die Radtour in vollen Zügen genießen, ohne zu sehr auf andere Verkehrsteilnehmer achten zu müssen.
Fazit
Es ist von Vorteil, wenn Kinder mit Hunden zusammen leben. Sie lernen auf diese Weise, Verantwortung zu übernehmen und die Bedürfnisse von anderen zu respektieren. Außerdem fördert ein Hund den Bewegungsdrang der Kinder.
Es gibt sehr viele Aktivitäten, die du gemeinsam mit Hund und Kind unternehmen kannst. Häufig haben die Kinder hierbei die besten Ideen.
Die genannten Freizeitaktivitäten sollen als Inspiration dienen und zeigen, was man mit Hund und Kind alles machen kann.